RAUS AUS DER HAUT
Liebespaar im Osten entführt Schuldirektor vor dem Hintergrund der Schleyer-Entführung im Westen
1997
ORB-Eigenproduktion für die ARD-Reihe „Wilde Herzen“
Drehbuch (zusammen mit Andreas Dresen): Torsten Schulz
Kamera: Andreas Höfer
Regie: Andreas Dresen
Redaktion: Cooky Ziesche
Darsteller: Fabian Busch, Susanne Bormann, Otto Mellies u.a.
PRESSEREZENSIONEN
„Eine verrückte Geschichte. So schön, so traurig und authentisch. Das war brillant geschriebene, inszenierte und gespielte Tragikomik. Die beiden DDR-Schüler Anna und Marcus kidnappen parallel zur Schleyer-Entführung im Westen ihren Rote-Socken-Direx Rottmann. Die Vergabe der Studienplätze steht an. Und Rottmann hat beide mit Stones – und Renft-Platten erwischt…“ Jens Hölzig, Sächsische Zeitung
„Raus aus der Haut – der Titel zitiert die Zeile eines verbotenen Lieds, das den Traum vom Entrinnen ausdrückt – erzählt eine starke Geschichte, weil die Widersprüche des Lebens in die Konzeption des Films eingegangen sind… Kaum ein Film im deutschen Kino kann diesem Fernsehfilm die Waage halten.“ Thomas Koebner, Funk-Korrespondenz
„Dieses Stück mischt Krimi, Dramolett, Farce und komödiantisches Kammerspiel so gekonnt, daß der Zuschauer sich als Wesen, das zugleich lachen, klatschen und den Atem anhalten möchte, neu entdeckt.“ Barbara Sichtermann, DIE ZEIT
„Alles Groteske, Übertriebene ging auf das Konto der Geschichte und ihrer gelungenen Pointe.“ Ralf Schlüter, Berliner Zeitung
„Eine wunderbar skurrile Idee, souveränes Spiel mit dem Gestern… Die einfache Geschichte bekommt plötzlich viele Böden und keiner davon ist aufgesetzt… Eine schöne Parabel auf die moralische Weltanschauung.“ Kerstin Decker, Tagesspiegel
„Wir machten uns auf einen langen, kalten Winter gefaßt, lautet der letzte Satz. Ob man diese Aussage so stehen lassen kann und was es sonst noch zu 40 Jahren DDR-Geschichte zu sagen gibt, wird sich zeigen, wenn andere denselben Weg wie das Raus-aus-der-Haut-Team gegangen sind. Ein Anfang ist jedenfalls gemacht.“ Sven S. Poser, TIP
FESTIVALS UND PREISE
Hauptpreis beim 8. FilmKunstFest in Schwerin
Preis der Jury (Hauptpreis) beim 24. Internationalen Kinder – und Jugend-Filmfestival „Lucas“
Nominierung Prix Europa
48. Int. Filmfestspiele Berlin 1998 (Internationales Forum)
Filmfest Potsdam 1998
„Berlin and Beyond“ Filmfestival San Francisco 1999
u.a.
Beitrag in der Reihe „50 Jahre Fernsehfilm“ (3Sat)